Tausende Forellen schwarz gefischt
Die vier Angeklagten müssen im Akkord gefischt haben, wenn sie tatsächlich die angenommene Menge von 800 Kilo Forellen seit Dezember 2011 aus der Ager gefischt haben. Mit loser Maurerschnur, an der Blei und Haken montiert waren, gingen die Schwarzfischer aus Salzburg auf Beutezug und das ausschließlich in der Schonzeit der Fische in den Herbst- und Wintermonaten.
Pro Jahr verschwanden 200 kg Fische
Immer wieder hatte der Sportanglerbund Vöcklabruck, Besitzer der Fischereirechte in der Ager zwischen Regau und Attnang-Puchheim, größere Mengen an Fischen, die zuvor eingesetzt wurden, vermisst. Rund 200 Kilo jährlich betrug der Schwund, ein Schaden von zirka 7.200 Euro, so der Sportanglerbund. Im März 2014 legten sich deshalb Beamte der Polizei mitsamt Hundestaffel auf die Lauer nach den Schwarzfischern.
Männer Großteils geständig
Drei Tschetschenen aus Salzburg im Alter von 36, 37 und 40 Jahren gingen den Ermittlern dabei ins Netz. Sie wurden auf frischer Tat ertappt. Die Ermittlungen führten dann noch zu einem vierten Komplizen, einem 36-jährigen Tschetschenen aus dem Bezirk Braunau am Inn. Alle vier zeigen sich Großteils geständig.
Anfang April waren bereits sieben junge Türken aus dem Bezirk Vöcklabruck zu Geldbußen verurteilt worden, die ebenfalls in diesem Abschnitt der Ager schwarzgefischt hatten. Jetzt will der Sportanglerbund am Ufer entlang der Ager Wildkameras aufstellen.