Bundesheer-Sparpläne bedrohen Hilfseinsätze
Hochwassereinsätze, Bergungen mit Hubschraubern, Löscheinsätze bei Waldbrandeinsätze oder Transportflüge für Auslandseinsätze des Heere könnten für das Bundesheer bald nicht mehr möglich sein, da die Luftunterstützung immer öfter am Boden bleiben muss klagt man beim Heer. Im April wurde von der Politik dem Kommando eine drastische Budgetkürzung verordnet, die gravierende Auswirkungen auf den Betrieb hat.
ORF
Bereits heuer sei die Einsatzfähigkeit der Staffel deutlich eingeschränkt. In den nächsten Jahren könnten die Sparmaßnahmen die Schlagkraft noch einmal deutlich senken, so der Chef der Luftunterstützung Brigadier Andreas Putz. Diese Einsparungen würden aber auch bedeuten, dass bei einem Hochwasser in Oberösterreich möglicherweise keine Bundesheerhubschrauber die Leute von den Dächern ihrer Häuser retten könnten, weil „die verfügbaren Hubschrauber vielleicht gerade gleichzeitig in Tirol ein abgeschnittenes Dorf versorgen“, so Putz.
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Nicht nur ein Fünftel weniger Treibstoff, stünde den Piloten jetzt zur Verfügung, auch die Anschaffung von Ersatzteilen verzögere sich. Das bedeutet deutlich weniger Flugstunden und weniger Zeit Manöver zu trainieren. Und laut Brigadier Putz ist eine Besatzung, die jederzeit hochwertige Einsätze fliegen kann, wie ein Hochleistungssportler: „Wenn man einem Hochleistungssportler sagt, er soll nur mehr die Hälfte trainieren und die selben Leistungen bringen – Das ist unmöglich.“
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Laut Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) sei die Einsatzfähigkeit des Heeres in keinster Weise gefährdet. Das Büro verweist auf ein Reformkonzept, das im Herbst vorgelegt werden soll und in dem dann die neuen Strukturen und die entsprechenden Budgets präsentiert werden sollen.