Warten auf Hochwasser-Schutzprojekte

Vor genau einem Jahr hat die Hochwasserkatastrophe Millionenschäden in Oberösterreich angerichtet. Als das Wasser wieder zurückgegangen ist, haben die zuständigen Politiker im Land umfassende Schutzprojekte versprochen. Viele lassen jedoch noch auf sich warten.

Der große Wurf war noch nicht dabei, viele kleine Projekte sollen aber bereits vor künftigen Hochwasserkatastrophen schützen. Insgesamt 83 Schutzprojekte werden allein heuer quer durch ganz Oberösterreich gebaut, hauptsächlich Rückhaltebecken, Dämme oder Flussverbreiterungen. Viele größere Projekte lassen jedoch noch auf sich warten.

Flächendeckender Schutz in Planung

Denn Hochwasserschutz müssen flächendeckend für den gesamten Bereich geplant werden. Dies sei anspruchsvoll, so Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne).

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Noch Zeit braucht etwa der Schutz für das voriges Jahr überflutete Eferdinger Becken. Mindestens zwei Jahre muss noch in einer EU-weiten Ausschreibung geplant werden, erst dann starten die Bauarbeiten, sie sollen bis 2022 dauern.

Hochwasser im Eferdinger Becken

ORF

Anrainer verzögerte Bau in Obertraun

Im 2013 überschwemmten Obertraun im Salzkammergut verzögerte ein Anrainer den Bau eines Hochwasserschutzes, mittlerweile wird seit Herbst gebaut. Mehr dazu in Anrainer blockierte Hochwasserschutzmaßnahmen (ooe.ORF.at; 8.6.2013). In der Stadt Schärding werden die mobilen Schutzdämme noch im Juni fertig, sie schützen vor einem 30-jährlichen Hochwasser.

Ein Schutz für ein 100-jährliches, wie es teilweise voriges Jahr aufgetreten ist, sei technisch in der Altstadt nicht möglich, heißt es. Für die kommenden beiden Jahre geben Land und Bund zusammen knapp 240 Millionen Euro für den Hochwasserschutz aus.

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