Extrem warmer Frühling geht zu Ende

Das am 1. Juni zu Ende gehende Frühjahr war eines der wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen und liegt 1,5 Grad über dem vieljährigen Mittel. Das besagt die vorläufige Bilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.

Erst sechsmal wurden in den 247 Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen höhere Temperaturen gemessen als in diesem Frühling. Hauptverantwortlich dafür sind der März, der mit einer Abweichung von knapp plus drei Grad Celsius außergewöhnlich warm war und ein um zwei Grad zu warmer April.

31,9 Grad am 22. Mai

Am heißesten war es im Frühling in Bad Goisern. 31,9 Grad Celsius wurden dort am 22. Mai gemessen. Das war allerdings ein Ausreißer, denn insgesamt war der Wonnemonat um ein halbes Grad kühler als der langjährige Schnitt und brachte um plus 70 Prozent mehr Niederschlag.

Unglaubliche Regenmengen

Mitte Mai fiel innerhalb von drei Tagen in der Pyhrn-Eisenwurzen und im Ennstal soviel Regen wie sonst üblicherweise in drei Wochen zu dieser Jahreszeit. Dadurch sind kleinere Flüsse und Bäche über ihre Ufer getreten, Keller mussten ausgepumpt werden. In Steyr wurde Hochwasseralarm ausgelöst, nachdem die Enns über ihre Ufer getreten war. Mehr dazu in Hochwasser entlang der Enns

Aber auch die Sonne ließ sich in diesem Frühjahr überdurchschnittlich oft blicken, vor allem im März, mit einem Plus von 40 Prozent. Die höchste Sonnenscheindauer gab es in Oberösterreich übrigens in Reichersberg im Bezirk Ried mit 600 Stunden.

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