Eiszeit zwischen BAWAG und Stadt Linz

„Derzeit ist ein Vergleich zwischen der Stadt Linz und der BAWAG in Sachen Swap-Verfahren in sehr weiter Ferne.“ Das sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Der Grund: Das Vergleichsangebot der BAWAG an die Stadt gehe nach Lugers Ansicht nur zulasten von Linz.

Die BAWAG P.S.K. komme beinahe ungeschoren davon, kritisiert der Linzer Stadtchef. Die Bank habe bei Gericht einen Schaden von etwas mehr als 415 Millionen Euro bekanntgegeben. Gleichzeitig gebe es aber einen Gewinn aus diesem Geschäft in der Höhe von 125 Millionen, so Luger.

Luger: „Kompromisse sehen anders aus“

Das ergebe einen Unterschied von 290 Millionen, rechnet der Linzer Bürgermeister vor. „Das will die BAWAG offensichtlich 1:1 von der Stadt ersetzt bekommen. Das ist ja kein Vergleich, wenn einer alles bezahlt und der andere alles ersetzt bekommt. Kompromisse sehen anders aus, und das ist für mich nicht machbar“, so Luger im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker.

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Es sei ja noch nicht einmal bewiesen, ob der Schaden auch tatsächlich eingetreten ist, denn die BAWAG verweigere auch die Aufforderung des Richters, diesen Schaden plausibel zu erklären. Er – Luger – habe noch immer ein Interesse an einem Vergleich, aber zu einem Vergleich gehörten zwei, und es könne nicht sein, dass einer alles bezahlen muss.

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