2,5 Meter langen Python gefunden
Es war am Montag, als ein Autofahrer in dem Waldstück bei Weichsberg anhielt, um seine Notdurft zu verrichten. Dabei sah er sich plötzlich Aug in Aug mit einem für das Mühlviertel unüblichen Reptil: „Groß“ sei die Schlange, die er gesehen habe, meldete der erschrockene Autofahrer einer Bekannten am Telefon, die daraufhin die Gemeinde und diese wiederum die Feuerwehr verständigte.
Polizei
Vogelexperte nahm sich der Sache an
Ein Vogelexperte, der auch als Spezialist für exotische Reptilien gilt, nahm sich der Sache an. Gemeinsam mit der Feuerwehr gelang es, den 2,5 Meter langen und 14 Kilo schweren Python in einem Jutesack einzufangen. Dabei kam den Schlangenfängern eindeutig das für exotische Tiere raue Mühlviertler Klima zu Hilfe: Denn Pythons leben in warmen Klimazonen wie Afrika, Südostasien oder Australien. Das für sie kalte Klima machte die Würgeschlange träge, sie leistete keine Gegenwehr.
In Tierhandlung nach Rohrbach gebracht
Die Riesenschlange, die in dem 200 Meter von der nächsten Ortschaft entfernten Waldstück ausgesetzt worden sein dürfte, wurde in eine Tierhandlung nach Rohrbach gebracht. Dort soll versucht werden, das Tier etwa in einen Zoo zu vermitteln.
Pythons sind ungiftig und töten ihre Beute durch Umschlingen und Erdrücken. Derartige exotische Tiere auszusetzen ist übrigens streng verboten. Auch für die Haltung dieser Tiere benötigt man laut Polizei eine Genehmigung, eine derartige sei aber nicht erteilt worden.