„Industrie 4.0“ soll Firmen halten

Damit die Industrie in Europa auch in den nächsten Jahren nicht abwandert, heißt für viele Experten der Ausweg „Industrie 4.0“. Darunter versteht man unter anderem selbstlernende Maschinen oder Fabriken, die über Internet verbunden sind.

Eine dieser Wiegen für diese industrielle Revolution liegt in Kaiserslautern im Bundesland Rheinland-Pfalz.

Treffpunkt der Wirtschaftsdelegationen

Es ist der Fußballverein FC Kaiserslautern, der die 100.000-Einwohnerstadt in der Pfalz bekannt gemacht hat. Und so thront das Stadion weithin sichtbar auf einer Anhöhe über der Stadt. Doch seit einigen Jahren pilgern nicht nur Fußballfans sondern auch Wirtschaftsdelegationen hierher.

Im Moment ist es eine oberösterreichische, Industrielle und Wissenschaftlern der Linzer Uni und an der Spitze Landesrat Miachael Strugl (ÖVP). Sie holen sich hier Impulse für Oberösterreichs Wirtschaft. Strugl sagt: „Es geht um die Digitalisierung der Produktion. Es geht darum, dass in der Produktion Intelligenz dafür sorgt, dass es bis zur Losgröße 1 wirtschaftlich interessant ist, zu produzieren. Wir wollen sehen, wie das angewandt wird, wie weit der Stand der Forschung ist.“

Kontakt mit Forschern in Kaiserslautern

Oberösterreichische Unternehmer und Wissenschafter suchen deshalb Kontakte mit Forschern in Kaiserslautern. Auch eine sogenannte Smart-Factory von Bosch in Homburg, die in Deutschland selbst zu den Vorzeigefabriken zählt, steht auf dem Besuchsprogramm. Das Kalkül: Auch Oberösterreich darf den Anschluss nicht verpassen. Industrie 4.0 soll also auch in dem nächsten Jahrzehnt die Arbeitsplätze in Oberösterreich sichern, trotz billigerer Konkurrenz aus Asien und mittlerweile auch aus den USA.