Dealerbande im Bezirk Vöcklabruck geschnappt

Vier junge Männer, die Mitglieder einer Drogen-Dealerbande im Bezirk Vöcklabruck sein sollen, hat die Polizei festgenommen. Sie sollen mindestens acht Kilogramm Cannabiskraut nach Österreich geschmuggelt und verkauft haben.

Die Verdächtigen sind zwischen 21 und 25 Jahre alt und stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Das Cannabiskraut brachten sie laut Polizei in Autos in Ersatzreifen oder in den Luftfiltern versteckt aus Bosnien nach Vöcklabruck. Mit dem Verkauf der Drogen finanzierten sie ihren Lebensunterhalt, die Spielsucht und auch den Eigenkonsum.

Zusammenarbeit mehrerer Polizeidienststellen

Am 28. Februar wurde das Quartett bei der Übergabe von 1,4 Kilogramm Cannabis in der Zusammenarbeit mehrerer Polizeidienststellen festgenommen und dann in das Gefangenenhaus Wels eingeliefert. Bei den Festnahmen und bei Hausdurchsuchungen stellten die Polizisten insgesamt 1,8 Kilogramm Cannabiskraut sowie diverse Utensilien, beispielsweise Waagen und Verpackungsmaterial, für das Suchtgift sicher. Auch ein aufgeschnittener Reservereifen, an dem noch Drogen-Spuren festzustellen waren, wurde in einem Keller gefunden.

Abnehmer mit Schusswaffe bedroht

Die Verdächtigen waren bei ihren illegalen Geschäften nicht zimperlich. Einen Abnehmer sollen sie mit einer Schusswaffe bedroht und ihm 500 Euro geraubt haben. Auch andere hätten sie unter Druck gesetzt, damit sie den Absatz steigern.

Bei den Einvernahmen ihrer Händler und Endabnehmer kam auch noch ein Betrug zu Vorschein: Sie bekamen von dem Quartett weniger Suchtgift geliefert, als sie bezahlt hatten. Zwei der Verdächtigen wird auch ein Wohnhauseinbruch im Februar in Attnang-Puchheim zur Last gelegt.