Megastau auf der Innkreisautobahn

Das Einrichten einer Baustelle hat in der Nacht auf Freitag auf der Innkreisautobahn (A8) einen mehr als 20 Kilometer langen Stau ausgelöst. Bei der ASFINAG erklärt man sich den Megastau damit, dass man die Stärke des Einreiseverkehrs unterschätzt habe.

Die ASFINAG hatte am Donnerstagabend damit begonnen, bei Haag am Hausruck einen Gegenverkehrsbereich einzurichten. Nach Ostern sollen in diesem Abschnitt der Innkreisautobahn Renovierungsarbeiten anlaufen. Aus diesem Grund stand in Fahrtrichtung Wels nur mehr eine der beiden Fahrspuren zur Verfügung, was für das starke Verkehrsaufkommen eindeutig zu wenig war.

Arbeiten auf Drängen der Polizei eingestellt

Gründonnerstag und Karfreitag zählen zu den stärksten Reisetagen, viele deutsche, holländische und auch Schweizer Autofahrer nutzen jedes Jahr bereits die Nacht, um Richtung Süden in die Ferien zu fahren. Innerhalb kurzer Zeit bildete sich ein Stau, der schließlich bis zu 23 Kilometer weit zurückreichte. Die ASFINAG stellte die Arbeiten zwar wieder ein, bis sich der Stau schließlich aufgelöst hatte, dauerte es trotzdem noch fast fünf Stunden.

Einreiseverkehr aus Deutschland unterschätzt

Christoph Pollinger von der AFINAG erklärte im Interview mit dem ORF Oberösterreich, dass die Verantwortlichen die Stärke des Einreiseverkehrs aus Deutschland unterschätzt hätten, was dann zu dem Stau geführt habe. Man habe zwar sofort reagiert und die Baustelle sei um 22.15 Uhr wieder abgebaut und die A8 wieder frei befahrbar gewesen.

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Ganz auf die Baustelle will man bei der ASFINAG die Ursache des Staus aber nicht zurückführen: „Die Baustelle hat sicher die Situation massiv verschärft, keine Frage, aber die Verkehrsüberlastung hat bis spät nach Mitternacht angehalten und daran erkennt man, dass nicht die Baustelle allein der Auslöser war, sondern dass hier massive Verkehrsüberlastung vorgeherrscht hat“, so Pollinger.