Ermittlungen gegen Beamtin

Brisante Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Steyr gibt es derzeit in der Justizanstalt Garsten. Eine Justizwachebeamtin steht offenbar im Verdacht, Drogen in das Gefängnis geschmuggelt und Häftlinge damit beliefert zu haben.

Die Justizwachebeamtin soll einen Drogenring mit Kokain und Crystal Meth aufgebaut, ein Gefangener die Suchtmittel verteilt haben, berichten mehrere Tageszeitungen am Mittwoch.

Aufgekommen ist ein Verdacht für strafbare Handlungen in Garsten durch eine groß angelegte Gefängnisdurchsuchung im Jänner, so der Sprecher der Vollzugsdirektion im Justizministerium, Christian Timm.

Anzeige bei Staatsanwaltschaft

„Es ist richtig, dass wir vom Verdacht, dass es hier strafbare Handlungen geben könnte, Kenntnis erlangt haben. Wir haben daraufhin Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet. Derzeit handelt es sich um ein laufendes Verfahren. Ich kann inhaltlich dazu nichts kommentieren.“

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Facebook-Einträge von Häftlingen

„Sollte sich herausstellen, dass sich der Verdacht wirklich erhärten sollte, wäre mit sehr strikten, dienstrechtlichen Maßnahmen zu rechnen. Wir sind an einer vollinhaltlichen Aufklärung sehr interessiert“, so Timm Auslöser für die Durchsuchung der Hafträume sind unter anderem Facebook-Einträge von Häftlingen gewesen, die einen Drogenkonsum in der Justizanstalt nahe gelegt haben.