Mord Gmunden: Gutachten erwartet

Die Staatsanwaltschaft Wels erwartet dieser Tage ein drittes Gutachten im Fall einer toten Unternehmerin aus Gmunden, das Klarheit bringen soll. Ein 38-jähriger Bekannter der Frau sitzt seither in Untersuchungshaft. Er wird durch ein Gutachten be- und durch ein weiteres entlastet.

Als die schwerverletzte, vergewaltigte 51-jährige Frau am 7. Juli 2013 nach zwei Tagen in ihrem Garten in Gmunden gefunden wurde, war sie bereits ohne Bewusstsein. Die Frau erlag wenig später im Spital ihren schweren Kopfverletzungen, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Der einzige Tatverdächtige, ein 38-jähriger Bekannter der Frau, sitzt seither in Untersuchungshaft. Er hat stets von einvernehmlichem Sex mit dem Opfer gesprochen und jeden Zusammenhang mit dem Tod der Frau bestritten.

Drittes Gutachten soll offene Fragen beantworten

Das erste in Auftrag gegebene Gutachten belastet den Mann als möglichen Täter. Das zweite Gutachten jedoch entlastet ihn, da es als mögliche Todesursache auch einen Sturz des Opfers nicht ausschließt. Daher ist vor Monaten ein drittes und entscheidendes Gutachten in Auftrag gegeben worden.

Es soll endgültig Klarheit über die Entstehungsmöglichkeiten der vielen verschiedenen Verletzungen der Frau bringen. Insbesondere die schweren und schließlich tödlichen Schädelbrüche des Opfers stehen im Mittelpunkt des Interesses.

Lebenslange Haft droht

Nach dem Ergebnis dieses dritten Gutachtens soll über eine möglich Anklage des 38-Jährigen entschieden werden. Seine Verteidigung hat bisher keinen Enthaftungsantrag gestellt. Sollte es zu einem Prozess kommen und der Mann wegen Mordes angeklagt werden, drohen dem Verdächtigten im schlimmsten Fall lebenslange Haft.

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