Ostumfahrung von Linz nicht vor 2025

Weiter warten heißt es für die Linzer Ostumfahrung. Die neue Straße soll östlich von Linz verlaufen und vor allem die Mühlkreisautobahn (A7) im Linzer Stadtgebiet entlasten. Derzeit liegen mehrere Varianten auf dem Tisch. Baubeginn wäre frühestens erst 2025.

Die Idee einer Ostumfahrung von Linz ist einfach: Von der Westautobahn ohne durch Linz durchfahren zu müssen, sollen Autofahrer ins Mühlviertel gelangen. Denn derzeit fahren laut Verkehrszählungen täglich rund 7.000 Autos und Lkw über die A7 durch Linz, obwohl sie ins Mühlviertel oder zur Westautobahn müssen.

Teilweise unterirdisch

Von den bisher ausgearbeiteten Streckenführungen erscheint den Landesexperten eine momentan am einfachsten. Sie führt von der Westautobahn bei Linz-Ebelsberg teils unterirdisch zur voest alpine, dann über die Donau mit Anschluss zur Steyreggerbrücke und weiter durch einen Tunnel im Pfenningberg nach Treffling in der Gemeinde Engerwitzdorf (Bezirk Urfahr-Umgebung) zur Mühlkreisautobahn.

Aber auch eine Variante weiter östlich ist noch in der Auswahl, sie verläuft von Enns über Abwinden nach Schweinbach. Momentan wird vom Land geprüft, welcher Straßenverlauf die Umwelt am wenigsten belastet, finanziell erschwinglich ist und Autofahrern Zeit und Kilometer spart, sagt Günther Knötig von der Landesplanung.

Gegenwind der betroffenen Gemeinden

Allerdings bläst der Landesplanern immer wieder Gegenwind aus den 13 betroffenen Gemeinden entgegen. Bürgerinitiativen in Steyregg und Ebelsberg fordern sogar einen Planungsstopp, sie fürchten mehr Abgase und Lärm in ihren Gemeinden.

Auch die Stadt Linz möchte die Ostumfahrung möglichst weit weg vom Stadtgebiet, weil sie sonst zu nah an Wohngebieten verlaufen würde. Vizebürgermeisterin Karin Hörzing von der SPÖ möchte an einem runden Tisch mit Straßenbaureferent Franz Hiesl von der ÖVP darüber diskutieren, Hiesl möchte jedoch zuerst alle Planungen abschließen. Baubeginn wäre frühestens erst 2025.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar