Empörung über Sparpläne beim Bundesheer

Laut Beschlüssen der Regierung muss Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) 45 Millionen Euro in seinem Ressort einsparen. Von einer Bankrotterklärung des Staates spricht der Präsident der oö. Unteroffiziergesellschaft, Vizeleutnant Paul Kellermayr.

Er mache sich „ernsthaften Sorgen“, dass das Bundesheer den gesetzlichen Auftrag „in diesem Umfang nicht mehr erfüllen werden kann“, sagt Kellermayr im Interview mit dem ORF Oberösterreich. Die Bevölkerung werde davon aber wenig bemerken: „Wir werden uns wieder durchwurschteln und versuchen. wieder jeden Auftrag zu erfüllen.“

Keine Abstriche bei Katastropheneinsätzen

Für die Bevölkerung würden da vor allem die Katastropheneinsätze im Vordergrund stehen, bei denen man auch keinerlei Abstriche machen werde, so der Präsident der oberösterreichischen Unteroffiziergesellschaft.

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Abstriche werde es dafür wohl bei den Auslandseinsätzen geben, es liege aber am Verteidigungsminister, zu entscheiden, wie die Ressourcen richtig eingesetzt werden können, meint Kellermayr. Der Vizeleutnant kritisiert aber die Art und Weise, wie nach der Volksbefragung mit dem Bundesheer umgegangen wird: „Ich kann nicht eine Attraktivitätssteigerung fordern und gleichzeitig die notwendigen Ressourcen dafür wegnehmen. Ich finde, das ist unfair.“

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