Weitere Prozesse rund um „Objekt 21“

Rund um das kriminelle Neonazi-Netzwerk „Objekt 21“, das in Desselbrunn seinen Stützpunkt hatte, geht die Aufarbeitung vor Gericht weiter. Im März und im April stehen in Wels wieder Verhandlungen gegen Angeklagte aus diesem Umfeld an.

Nachdem die ersten sieben Urteile gegen Mitglieder des Netzwerks im vergangenen November gesprochen wurden, geht es am 13. März in Wels mit der Verhandlung gegen einen Deutschen weiter, dem die Staatsanwaltschaft versuchte Brandstiftung und Einbrüche sowie die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorwirft. Der Mann soll weitgehend geständig sein.

Brandanschläge und Überfälle

Am 22. April steht ein Mann vor Gericht, der in den vorangegangenen Prozessen wegen Wiederbetätigung bereits als Zeuge ausgesagt hatte. Dabei hatte der Mann ausgesagt, dass man sich seinen Rang in der Gruppe durch kriminelle Taten verdienen musste.

Ihm selbst wird eine ganze Liste an Delikten zugeordnet. Er soll auf einen Wiener Saunaclub Brandanschläge verübt haben und bei einem Komplizen den Überfall auf einen Supermarkt in Linz in Auftrag gegeben haben. Außerdem sollen Einbrüche, Nötigung und Verstöße gegen das Waffengesetz auf sein Konto gehen. Auch ihm wird die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angelastet. Auch dieser Angeklagte ist laut Staatsanwaltschaft weitgehend geständig.

Brandstiftung in Wiener Bordell

Weiter auf einen Prozesstermin warten muss hingegen ein gebürtiger Linzer, dem vorgeworfen wird, mutmaßlicher Auftraggeber einer Brandstiftung in einem Wiener Bordell und etlicher anderer Straftaten zu sein. Er wurde von der Staatsanwaltschaft zwar bereits angeklagt, ein Termin für die Verhandlung konnte aber noch nicht fixiert werden.

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