Luger mit Trassen-Varianten unzufrieden

Nicht zufrieden ist der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) mit den bisherigen Trassen-Varianten zur geplanten Ostumfahrung von Linz. Sämtliche Varianten würden teils massive Belastungen für Mensch und Umwelt bedeuten.

Zwar liege zur Ostumfahrung von Linz noch kein konkreter Zeitplan vor, so Luger, doch arbeite im Auftrag des Landes bereits ein Planungsteam an einer Korridor-Studie, um die für die Ostumfahrung notwendige Trasse zu sichern.

Wesentliche Auswirkungen auf die Stadt Linz

Zuletzt seien vier Varianten übriggeblieben, wobei zwei über das Linzer Stadtgebiet führen, so der Bürgermeister. Diese sogenannten „Westvarianten“ hätten wesentliche Auswirkungen auf die Stadt, vor allem im Bereich der geplanten A1- Anschlussstelle in Ebelsberg. Dabei würde die Route vom Knoten Ebelsberg großteils unterirdisch durch das Siedlungsgebiet und an der voestalpine vorbei Richtung Steyregg verlaufen.

Trasse für Linzer Ostumfahrung: NICHT im Gebiet der Traun-Donauauen

Land OÖ

Doch eine derartige unterirdische Trassenführung wäre wohl zu teuer, und eine oberirdische Trassenvariante führe durch sensibles Wohngebiet. Luger sieht konkret Naherholungsräume in Ebelsberg gefährdet, geplante Siedlungsbereiche zerschnitten und eine höhere Feinstaub- sowie Lärmbelastung für die Bevölkerung.

Luger will runden Tisch

Laut Zeitplan des Landes OÖ soll bereits am 8. Mai eine Variantenempfehlung zur Trassenfindung erfolgen. Daher will der Linzer Bürgermeister, dass es noch vorher einen runden Tisch mit allen Beteiligten gibt, um die derzeitigen Trassenvarianten zu verbessern, etwa durch eine teilweise Untertunnelung. Beim nächsten Gemeinderat am 6. März wollen Bürgermeister Luger und Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (beide SPÖ) eine entsprechende Resolution einbringen.

Straßenbaureferent Franz Hiesl (ÖVP) meint dazu, wenn alle Ergebnisse der Korridoruntersuchung vorliegen, stehe er zum gegebenen Zeitpunkt einer Gesprächsrunde nicht negativ gegenüber. In der nächsten Regionskonferenz am 6. März würden weitere Untersuchungsergebnisse präsentiert, danach hätten die Gemeinden Zeit für eine Stellungnahme. Er gehe jedenfalls von einer weiteren konstruktiven Mitarbeit der Stadt Linz bei diesem Prozess aus, so der Straßenbaureferent.

Links: