Telefonterror bei Polizei beendet
Ihm sei langweilig gewesen - das ist alles, was der 14-jährige Schüler als Begründung für seinen Telefonterror vorbrachte. Wochenlang war er Nacht für Nacht wach geblieben und hatte immer und immer wieder die Nummer des Notrufs gewählt. Sobald ein Polizist abhob, legte er, ohne ein Wort zu sagen, wieder auf. Die Beamten hörten nur Hintergrundgeräusche, wie von einem Fernsehapparat.
Bis zu 150 Anrufe pro Nacht
Bis zu 150-mal pro Nacht wiederholte er die Anrufe bei der Gmundner Polizei, wodurch auch die Leitungen für echte Notrufe blockiert waren. Der Bursche hatte aus dem alten Handy seiner Schwester die SIM-Karte entfernt und war sich offenbar sicher, dass ihn die Polizei auf diese Weise nicht ausforschen könne. Doch selbst wenn man ohne eine SIM-Karte den Notruf wählt, hinterlässt das Handy eine Art elektronischen Fingerabdruck - und so kamen die Beamten dem Anrufer auf die Schliche. Bei der Einvernahme im Beisein seiner Eltern gab der 14-Jährige alles zu.
Missbrauch von Notzeichengeräten
Laut Polizei wählte der Bub seit Anfang Jänner insgesamt mehr als 2.000-mal den Notruf. Auf den Burschen kommen jetzt mehrere Anzeigen zu: wegen des Missbrauchs von Notzeichengeräten und beharrlicher Verfolgung. Mit seinen 14 Jahren ist er bereits strafmündig.
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- Alle fünf Minuten ein Notruf (ooe.ORF.at)