Teelichter lösten tödlichen Brand aus

Teelichter dürften einen Brand in einem Mehrparteienhaus in St. Pantaleon (Bezirk Braunau) ausgelöst haben, bei dem eine 65-Jährige ums Leben gekommen ist. Das ergaben die ersten Untersuchungen eines Sachverständigen.

Gegen 8.00 Uhr brach am Donnerstag in einer Wohnung im obersten Stock des Acht-Parteien-Hauses Feuer aus. Bekannt ist, dass eine Sauerstoffflasche explodierte, die die Frau wegen einer Krankheit verwenden musste. Die Untersuchungen eines Sachverständigen der Brandverhütungsstelle Oberösterreich sind zwar noch nicht abgeschlossen, aber ein vorläufiges Ergebnis deutet darauf hin, dass der Brand durch Teelichter ausgelöst worden sein dürfte. Allerdings wird auch noch die Möglichkeit eines elektrischen Defekts weiter untersucht, hieß es am Donnerstagabend von der Polizei.

Brand St. Pantaleon

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Zehn Feuerwehren rückten an und bekämpften die Flammen im oberen Stock und im Dachstuhl. Feuerwehrleute versuchten noch, zu der eingeschlossenen Person vorzudringen, konnten sie jedoch nicht mehr retten.

Brand St. Pantaleon

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Sieben Bewohner wurden aus dem brennenden Gebäude gerettet, eine Person mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital eingeliefert. Die Wohnung der 65-Jährigen und der Dachstuhl wurden vollkommen zerstört, die sechs übrigen Einheiten schwer beschädigt.

Das Haus ist vorübergehend nicht bewohnbar. Die Feuerwehr war mit rund 110 Helfern aus Oberösterreich und Salzburg im Einsatz. Der Gesamtschaden an dem Gebäude soll rund eine halbe Million Euro betragen.