„Lacus Felix“ bekommt längere Frist

Im Gmundner Gemeinderat ist Montagabend eine Fristverlängerung für das Hotelprojekt „Lacus Felix“ beschlossen worden. Und zwar mit einer einfachen Mehrheit der ÖVP-Stimmen sowie der Unterstützung einiger freiheitlicher Mandatare.

Gmunden hätte ein Rückkaufsrecht für das Seegrundstück gehabt, weil das Hotel nicht bis Ende 2013 gebaut wurde. SPÖ und Grüne haben sich für einen solchen Rückkauf ausgesprochen. Zunächst war man davon ausgegangen, dass für eine Fristverlängerung eine Zweidrittel-Mehrheit nötig sei.

Einfache Mehrheit genügte

Das Land Oberösterreich jedoch hatte die Gemeinde vor kurzem informiert, dass nach seiner Rechtsauffassung eine einfache Mehrheit genüge. Die ÖVP konnte damit im Alleingang beschließen, dass mit der Errichtung spätestens am 31. Mai dieses Jahres begonnen wird, die FPÖ stimmte teilweise ebenfalls dafür.

Bürgermeister Heinz Köppl (ÖVP) rechnet mit einer „Lacus Felix“-Eröffnung bis Mitte 2016. Aus Sicht der Allianz ist die Rechtsauffassung des Landes hingegen zu „hinterfragen“.

Projekt für 85 Millionen Euro

„Lacus Felix“ soll mit RIMC Austria als Betreiber um 85 Mio. Euro auf einer künstlichen Insel im See entstehen. Geplant ist ein rund 30 Meter hoher 4-Stern-Superior-Bau mit 160 Zimmern, Seminar-, Tagungs-und Wellnessbereich. Später sollen noch 56 Wohnungen und 15 Chalets mit eigenen Bootsgaragen dazukommen. Mittlerweile hat der Unternehmer und Präsident des Linzer Eishockey-Clubs Black Wings, Peter Freunschlag, das Projekt vom Industriellen Hans Asamer übernommen.

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