Mondseer bei Explosion in Wien getötet

Einer der beiden Männer, die in Wien bei einer Handgranatenexplosion ums Leben gekommen sind, war offenbar aus Mondsee. Ein Passant hatte die Polizei am Samstag gegen 3.00 Uhr im 16. Bezirk gemeldet, dass bei einem Unfall Schüsse gefallen sind.

Der Passant gab an, in der Odoakergasse in Wien-Ottakring Schüsse gehört zu haben. Beim Eintreffen der Beamten war einer der Männer noch am Leben. Trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen verstarb er allerdings noch im Rettungsauto. Einer der Unfallopfer, stellte sich jetzt heraus, war offenbar Gemeinderat in Mondsee (Bezirk Vöcklabruck), wie auch die „Kronen-Zeitung“ berichtet.

Mondseer Politiker borgte sich den Wagen

Der 45-jährige Mondseer SPÖ-Politiker mit bosnischen Wurzeln soll sich den BMW eines Mitarbeiters ausgeborgt haben und mit diesem nach Wien gefahren sein. Wo der zweite Insasse, ein Deutscher, zustieg, ist noch unklar. Die Beamten gehen außerdem davon aus, dass es sich bei der Explosion um einen Unfall handelt. Die Handgranate ist laut Spurensicherung innerhalb des Autos gezündet worden. Die Verletzungen der beiden Männer zeigten laut Notarzt typische Merkmale einer Sprengung - mehr dazu in Handgranatenexplosion: Identitäten geklärt (wien.ORF.at)

Bestürzung in Mondsee

Der Mondseer Vizebürgermeister Franz Vockner (SPÖ), findet keine Erklärung für das Unglück. Im Radio-Oberösterreich-Interview mit ORF-Redakteurin Doris Fischer-Stadler beschreibt Vockner den verheirateten Vater einer Tochter als humorvollen und äußerst beliebten Politiker

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Keine Hinweise auf Straftaten

Offen ist vor allem die Frage: was wollten die beiden mit einer Handgranate und einem Dutzend Plastikkanister? Dass die beiden in Straftaten involviert gewesen seien, dafür gebe es keine Hinweise, so die Ermittler.