Mediziner warnen vor Tunnelpiercings

Tunnelpiercings sind ein Trend, der vor allem bei Jugendlichen immer beliebter wird. Was modisch ist, birgt aber auch Gefahren. Denn durch die Einstiche können Nervenbahnen und der Energiefluss im Körper gestört werden, warnen Mediziner.

Ob als Modeschmuck durch den Nabel gestochen, im Gesichts- und Intimbereich oder als Tunnelpiercing in den Ohrläppchen. Der Phantasie sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Auch der neue Stern am Skispringerhimmel, Thomas Diethart, hat Tunnelpiercings in den Ohrläppchen und fliegt damit von einem Triumph zum nächsten.

Kleines Loch wird ständig ausgedehnt

Immer mehr Jugendliche beiderlei Geschlechts springen auf den Piercing-Trend auf. Dabei wird etwa beim Tunnelpiercing im Ohr zunächst ein kleines Loch gestochen, das dann ständig ausgedehnt wird, so dass am Ende ein Schmuckstück eingesetzt werden kann.

Tunnel-Piercing

ORF

Trend zum Piercing boomt wieder

Der Trend zum Piercing ist nicht neu, erlebt in jüngster Zeit allerdings einen Boom. Was als Modetrend nicht mehr wegzudenken ist, kann aber auch gesundheitliche Gefahren bergen, ganz nach dem Motto: Schönheit muss leiden. So warnen etwa Fachärzte der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), dass durch die Piercinglöcher in den Ohrläppchen und besonders im Nabelreich Energieblockaden mit langfristigen Folgeschäden entstehen können. Ngoc Levan, Facharzt für Traditionelle Chinesische Medizin sagt, der Preis für die Schönheit sei zu hoch.

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Wer sein Äußeres mit Tätowierungen und Piercings schmücken will, sollte sich also nur in die Hand von geschulten Fachleuten begeben, um Folgeschäden zu vermeiden, so die Mediziner.