Gemeindefinanzen auf dem Weg der Besserung

Langsam auf dem Weg der Besserung sind die Finanzen der Gemeinden im Land. Das zeigt der jüngste Bericht von Gemeindelandesrat Max Hiegelsberger und Gemeindebundpräsident Johann Hingsamer (beide ÖVP).

180 Abgangsgemeinden statt 298 wie noch im Jahr 2010 - das klingt auf den ersten Blick gut. Es bedeutet aber auch, dass nach wie vor mehr als ein Drittel der 444 Gemeinden in Oberösterreich ihr Budget nicht selbst ausgleichen können, also die Einnahmen niedriger sind als die Ausgaben.

Nur sechs Abgangsgemeinden in Salzburg

Zum Vergleich ein Blick über die Landesgrenzen: In Salzburg sind von 119 Gemeinden gerade einmal sechs Abgangsgemeinden. Trotzdem sehen Gemeindelandesrat Max Hiegelsberger und Gemeindebundpräsident Johann Hingsamer (beide ÖVP) eine Verbesserung bei der Finanzkraft der Gemeinden. Im abgelaufenen Jahr lagen die Bundes-Ertragsanteile - das ist jener Teil des Steuerkuchens, den die Gemeinden aufgrund ihrer Einwohnerzahl erhalten - um ein Prozent über der Prognose. Für heuer soll es eine Steigerung von knapp über 2 Prozent werden.

Ebenfalls gestiegen sind die Einnahmen aus gemeindeeigenen Steuern. Zusammen sind diese Zuwächse höher als jene für Soziales und Gesundheit, die beiden großen Kostenträger in den Gemeinden. Der Zuschuss der Gemeinden zu den Krankenhäusern ist seit 2010 von 286 auf 266 Millionen Euro gesunken.

Mehr Transparenz

Sparen ist aber auch 2014 weiter Thema in den Gemeindestuben. Durch den gemeindeübergreifenden Vergleich sollen weiter Möglichkeiten gefunden werden, damit die einzelnen Gemeinden effizienter werden und so Kosten sparen. Und was mit dem Geld der Gemeindebürger passiert, soll transparenter dargestellt werden. Auf der eigenen Internetseite „Offener Haushalt“ können Gemeinden ihr Budget präsentieren. Bisher nutzen das allerdings erst knapp über 40 der 444 Gemeinden in Oberösterreich.

Link: