Benzin im Kanal entsorgt – Raststätte evakuiert

Die Raststätte Aistersheim an der Innkreisautobahn musste Samstagmittag für eine Stunde evakuiert werden. Ein Autofahrer hatte Benzin statt Diesel getankt und den Treibstoff dann in den Regenwasserkanal geleitet.

Gegen 05.00 Uhr Früh tankte der rumänische Staatsbürger falsch. Er meldete sich telefonisch beim ÖAMTC. Die Kosten für die Absaugung aus dem Tank waren ihm aber zu hoch und er wurde erfinderisch.

Der Mann steckte einen Schlauch in den Tank, saugte den Treibstoff an und ließ ihn in den Regenwasserkanal neben der Raststation rinnen. 40 Liter schaffte er, dann musste er doch noch den ÖAMTC rufen, um sein Auto flott zu bekommen.

Benzindämpfe breiteten sich aus

Im Lauf des Vormittags roch es dann im WC-Bereich der Raststation Aistersheim immer stärker nach Benzin. Laut Feuerwehr Aistersheim ließ der Geruch auf Explosionsgefahr schließen und aus Sicherheitsgründen wurde die Raststation evakuiert.

25 Gäste und 15 Mitarbeiter mussten das Gebäude verlassen. 30 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Dämpfe zu neutralisieren und den Kanal zu reinigen. Nach rund einer Stunde durfte die Raststätte wieder in Betrieb genommen werden.

Daten haben ihn verraten

Die Polizei konnte den Autolenker ausforschen. Bei seinem Anruf beim Pannendienst musste er seine Daten bekanntgeben. Der Umweltverschmutzer wurde angezeigt. Dem Geschäftsführer der Raststation Aistersheim Johann Gruber ist trotz der Sperre zur Mittagszeit nur wichtig, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Ein solcher Fall von illegaler Benzinentsorgung ist ihm allerdings noch nie passiert.