Menschenrechtspreis 2013 des Landes OÖ

Den Menschenrechtspreis 2013 erhalten Karl Ramsmaier für jahrelangen Einsatz um die Aufarbeitung der nationalalsozialistischen Vergangenheit der Region Steyr und der Linzer Verein Ketani, der sich für die Verbesserung der Minderheitenrechte von Roma und Sinti einsetzt.

Ketani, der Linzer Verein für Sinti und Roma, wird maßgeblich von zwei Frauen organisiert. Vor fünfzehn Jahren haben Nicole Sevik und ihre Mutter Gitta Martl den Verein in Linz gegründet. Seither sind sie mit großem Engagement für die Volksgruppen der Sinti und Roma im Einsatz. Dafür hat ihnen die Jury heuer den Menschenrechtspreis des Landes Oberösterreich zuerkannt.

Acht Millionen Roma und Sinti in der EU

Vor kurzem haben sie neue größere Büroräume in der Linzer Innenstadt bezogen. Von hier aus helfen die beiden Frauen Landsleuten, die auf der Durchreise sind Abstellplätze für ihre Wohnwägen zu finden oder sie vermitteln Wohnungen und Quartiere für jene, die sich in Österreich ansiedeln wollen.

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Nach Schätzungen leben in der Europäischen Union rund acht Millionen Roma und Sinti. Ein Großteil leidet unter Armut, Arbeitslosigkeit und niedrigem Bildungsstand. Sie zählen zu jenen EU-Bürgern, die am stärksten von Diskriminierung und Ausgrenzung betroffen sind.

Karl Ramsmaier aus Garsten

Der zweite Preisträger des Jahres 2013 ist Karl Ramsmaier aus Garsten. Der Religionslehrer an der HTL Steyr und wird für seinen jahrelangen Einsatz für die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit der Region Steyr und Garsten geehrt.

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