„dayli“-Eigentümer gibt nicht auf
Für die Finanzierung hat Haberleitner laut eigener Aussage private Investoren gefunden haben. Ende August ist nach langem Ringen um den Fortbestand des Schlecker-Nachfolgers „dayli“ die letzte Filiale der Drogeriemarktkette geschlossen worden.
Im Juli 2012 hatte der bis dahin weitgehend unbekannte Investor Haberleitner alle Schlecker-Filialen in Österreich, Italien, Polen, Belgien und Luxemburg übernommen. Der Plan war, die Drogeriemarktkette als Nahversorger neu aufstellen. Nach knapp einem Jahr aber schlitterte das Unternehmen in die Insolvenz und im August 2013 wurde die Schließung besiegelt.
Wolfgang Spitzbart
Mit verbessertem Konzept soll Neustart gelingen
Jetzt plant Haberleitner offenbar einen Neustart. Rudolf Mitterlehner, der Masseverwalter der Drogeriemarktkette berichtete, dass sich Haberleitner in den letzten Monaten laufend an den Resten von „dayli“ interessiert gezeigt habe. In seinem Brief an die Vermieter der ehemaligen Filialen schreibt Haberleitner von einem verbesserten Konzept für die Geschäfte und einem professionell vorbereiteten Neustart bei dem alle Standorte in Österreich wieder geöffnet werden sollen.
Tausende Beschäftigte verloren Job
Ob Haberleitner tatsächlich über die finanziellen Mittel verfügt, könne der Masseverwalter aber nicht sagen - nachweisen habe Haberleitner die Finanzierung noch nicht können. Bei der Pleite von „daily“ haben 3.468 Beschäftigte - der größte Teil von ihnen Frauen - ihren Arbeitsplatz verloren. Anfang November waren noch immer 935 von ihnen beim Arbeitsmarktservice arbeitslos gemeldet.