Lenzing will Personal umschulen

Während der Vorstand des Faserherstellers Lenzing AG hunderte Jobs streichen will, werden für ein neues Werk nächstes Jahr 140 neue Mitarbeiter benötigt, bestätigt die Unternehmenssprecherin. Es werde versucht, von den Kündigungen betroffene Mitarbeiter umzuschulen.

Mitte nächstens Jahres soll das neue Werk in Lenzing in Betrieb gehen. 140 Mitarbeiter werden dort jährlich bis zu 67.000 Tonnen jener hochwertigen Faser herstellen, die unter dem Namen „Tencel“ verkauft wird.

Fachpersonal umschulen

Ursprünglich war geplant, dafür externe Facharbeiter aufzunehmen. Nachdem der Vorstand der Lenzing AG vor zehn Tagen bekannt gegeben hat, dass in Oberösterreich bis zu 700 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen, werde nun versucht, einen Teil der betroffenen Mitarbeiter umzuschulen, sagt Unternehmenssprecherin Angelika Guldt.

Tencel-Werk

ORF

Wenn möglich, würden eigene Mitarbeiter externen vorgezogen. Für das neue Werk werden vor allem hochqualifizierte Facharbeiter benötigt. Die Lenzing AG wird dann an vier Standorten die Spezialfaser Tencel herstellen, in Heiligenkreuz im Burgenland, in Mobile (im Bundesstaat Alabama in den USA) und in der englischen Hafenstadt Grimsby (in der Grafschaft Lincolnshire) - ab Mitte nächsten Jahres eben auch in Lenzing. Bis Jahresende sollen die Verhandlungen zwischen Vorstand und Betriebsrat über den angekündigten Jobabbau abgeschlossen sein.

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