Fleischskandal im Bezirk Grieskirchen

Die Polizei ermittelt gegen vier Personen rund um illegale Schlachtungen von insgesamt 120 Rindern, die in einem nicht genehmigten Betrieb und teilweise ohne tierärztliche Beschau durchgeführt worden sein sollen. Gesundheitlich bedenklich sei das Fleisch aber nach aktuellem Ermittlungsstand nicht gewesen, so die Polizei.

Nach monatelangen Ermittlungen hat die Polizei im Bezirk Grieskirchen vier verdächtige Fleischhauer ausgeforscht. Einer von ihnen soll in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 90 Rinder in einem dazu nicht genehmigten Betrieb geschlachtet und mehrere Bescheinigungen gefälscht haben. Ein Berufskollege soll die illegalen Schlachtungen über sein Unternehmen an die AMA gemeldet haben. Außerdem soll dieser zumindest 30 weitere Schlachtungen ohne tierärztliche Beschau durchgeführt haben.

Keine Gefahr für Gesundheit

Das Fleisch soll über die Metzgereien der Verdächtigen, an die Gastronomie oder ab Hof verkauft worden sein. Einen Teil hätten die insgesamt vier Verdächtigen auch selbst konsumiert. Laut Polizei gibt es derzeit keine Anhaltspunkte, dass das Fleisch gesundheitlich bedenklich gewesen wäre. Alle vier Verdächtigen wurden auf freiem Fuß angezeigt.