Lacus Felix: Ermittlungen eingestellt

Das umstrittene Hotelprojekt „Lacus Felix“ am Traunsee in Gmunden in Oberösterreich hat eine weitere Hürde genommen: Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hat ihr Ermittlungsverfahren laut Medienberichten eingestellt.

Die Grünen hatten eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft eingebracht. Der Vorwurf lautete, die Stadtgemeinde habe das Seegrundstück zu billig an die Investoren verkauft und auch auf eine Pönale über 2 Mio. Euro im Fall einer Verzögerung des Projektes verzichtet.

Handlung nicht mit gerichtlicher Strafe bedroht

Die Korruptionsstaatsanwaltschaft teilte nun der Stadt mit: „Die Einstellung erfolgte, weil die dem Ermittlungsverfahren zu Grunde liegende Tat nicht mit gerichtlicher Strafe bedroht ist oder sonst die weitere Verfolgung aus rechtlichen Gründen unzulässig wäre.“

Die Anlage am Traunsee soll laut Berichten über 133 Betten verfügen, das Investitionsvolumen beträgt demnach bis zu 80 Mio. Euro. Das Vorhaben ist umstritten, Gegner kritisieren den Verlust von ohnehin raren öffentlichen Erholungsflächen am See und befürchten die Umwandlung des Hotels in Wohnungen.

Traunsee

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Projekt hat Eigentümer gewechselt

Das Projekt hat inzwischen den Eigentümer gewechselt: Der Präsident des Linzer Eishockey-Clubs Black Wings, Peter Freunschlag, übernahm vom Unternehmer Hans Asamer sowohl die Liegenschaft als auch das fertig geplante Vorhaben. Die Realisierung hing aber von potenziellen Geldgebern ab, die wiederum ihre Entscheidung vom Ausgang des Ermittlungsverfahrens abhängig gemacht haben. Nun könnte im kommenden Jahr Baubeginn sein.

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