Swap: Ärger über Nowotnys Aussagen

Die Aussagen von Nationalbankgouverneur Ewald Nowotny im Swap-Prozess sorgen in Linz weiter für Ärger. Nowotnys Beschwichtigungsversuche würden an der wahren Natur des Geschäfts vorbeigehen, hieß es am Dienstag seitens der Stadt.

Bürgermeister Franz Dobusch (SPÖ) spricht wörtlich von einem unethischen Geschäft. Mit seinen Ausführungen stehe der Nationalbankgouverneur klar im Widerspruch zur Finanzmarktaufsicht oder dem Rechnungshof, so Dobusch. Nowotny hatte vor dem Richter von einem üblichen und plausiblen Geschäft gesprochen, er selbst war zum Zeitpunkt des Abschlusses Generaldirektor der BAWAG P.S.K.

Prüfbericht der Finanzmarktaufsicht

In Linz stützt man sich bei der Kritik an Novotny auf einen Prüfbericht der Finanzmarktaufsicht, die der BAWAG vorwirft, das Risiko des Swap grundsätzlich unterschätzt zu haben. Wenn schon eine Bank nicht in der Lage sei, das Risiko ihres eigenen Produktes zu erkennen, dann könne man das nicht von einem Kunden verlangen, so Dobusch.

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