Lichtung im Schilderwald

Auf den Linzer Straßen gibt es immer weniger Verkehrszeichen. Der Schilderwald wird seit zwei Jahren gelichtet, statt Halteverbotstafeln gelbe Linien aufgebracht. Man hat sich daran gewöhnt, heißt es bei der Stadt.

Am Anfang konnten die Autofahrer in Linz wenig mit den gelben Bodenmarkierungen anfangen. Anrainer beschwerten sich immer wieder, denn kaum ein Autofahrer hielt sich an die Halteverbote, weil die Bedeutung der Linien schlichtweg nicht bekannt war. Sogar die Polizei forderte von der Politik eine entsprechende Kampagne.

Gelbe Linien auf der Mariahilfer Straße

APA/Fohringer

Das war im Jänner 2012, heute sei das anders, beteuert der zuständige Vizebürgermeister Klaus Luger. Die Bodenmarkierungen werden beachtet. Gelbe, nicht unterbrochene Längsmarkierungen bedeuten „Halten und Parken verboten“. Gelbe, unterbrochene Längsmarkierungen „Parken verboten“.

130 Schilder weniger

An fast 50 Standorten in der Landeshauptstadt hat man mittlerweile die Halteverbotstafeln entfernt, macht in Summe 130 Schilder weniger. Weitere Straßenzüge sollen folgen. Neben Linz setzen auch Städte wie Klagenfurt oder Tulln auf die gelben Linien. Und auch in Wien wollen die Stadtverantwortlichen jetzt Schilder abmontieren.