Kletterer vom Traunstein gerettet

Eine Frau und ein Mann sind Montagmittag vom Traunstein bei Gmunden gerettet worden. Sie hatten am Sonntag wegen eines Schlechtwettereinbruchs den Klettersteig verlassen und im Schutz einer Felshöhle übernachtet. Am Montag wagten sie sich nicht mehr alleine zurück.

Unterkühlt, aber unverletzt brachten die Bergretter den 32-jährigen Mann und die 25-jährige Frau zu Tal. Die zwei Slowaken waren am Sonntag zu ihrer Tour über den Hernlersteig auf den Traunstein aufgebrochen. Für Montag hatten sie geplant, den als schwierig geltenden Traunsee-Klettersteig zu erklimmen.

In einer Höhle Unterschlupf vor Regen gesucht

Weil es zu regnen begann, verließen sie aber noch am Abend den Weg und suchten in einer Felshöhle Unterschlupf für die Nacht. In der Früh gerieten sie dann in sehr steiles, überhängendes Gelände und wagten sich nicht mehr weiter, wie Bernhard Ebner von der Bergrettung Gmunden berichtete. Sie setzten per Handy einen Notruf ab.

Der Einsatz gestaltete sich schwierig, weil die beiden kaum Deutsch sprechen und daher auch ihre Position nicht genau angeben konnten. Die Besatzung des Polizeihubschraubers musste die in Bergnot Geratenen erst suchen. Sie wurden schließlich in der Mitte des Klettersteiges in 1.500 Meter Seehöhe völlig abseits des Weges in steilem, überhängendem Gelände gefunden. Zudem verhinderte der starke Wind eine Seilbergung.

Sieben Bergretter wurden schließlich von einem Hubschrauber auf dem Traunstein abgesetzt und geleiteten die Verirrten zum Helikopter, der sie kurz vor Mittag ins Tal flog.

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• Bergrettung Gmunden
• Salzkammergut Internet Zeitung