Aus Sports Experts wird Sports Direct

Der neue Mehrheitseigentümer von Sport Eybl und Experts, der britische Diskontriese Sports Direct, verpasst den Sporthandelsketten ein neues Gesicht. Sports Experts wird in Sports Direct umfirmiert. Eybl wird Eybl bleiben. Zeitpläne dafür gibt es noch nicht.

Eybl soll wieder stärker in Richtung Premiumanbieter positioniert werden. „Wir haben gesehen, dass sich die Kunden den alten Eybl zurückwünschen“, sagte kürzlich Catrin Aschenwald-Eybl, die als Gesellschafterin ins Management berufen wurde, den „Salzburger Nachrichten“ (SN).

Neue Marken bei Sports Direct

Marken aus der Gruppe von Sports Direct wie Dunlop oder No Fear werden bereits bei Sports Experts eingeführt, weil die Briten künftig ihren Sportschuh-Schwerpunkt in den Geschäften stärker sichtbar machen wollen, heißt es. Bei Eybl wird das Label Wilder Kaiser aufgelöst, Seven Summits bleibt dagegen. Sports Direct will Hartware wie Ski in anderen Ländern anbieten und dabei auf das Know-how von Eybl setzen.

Kein Gesundsparen

Sport Eybl und Sports Experts haben Verluste von 20 Mio. Euro angehäuft. Sich gesundzusparen und möglichst rasch Gewinn abzuwerfen sei aber nicht Strategie der neuen Mehrheitseigentümer, so Aschenwald-Eybl. In Österreich seien nur vier statt der angekündigten sechs Filialen aufgelassen worden. Weitere Schließungen seien nicht geplant.

Die börsenotierte Sport Direct ist Großbritanniens größter Sportartikelhändler und zählt mit einem Umsatz von 2,4 Mrd. Euro und 500 Standorten zu den Top 3 in Europa. Seit zwei Monaten halten die Briten 51 Prozent an dem Familienunternehmen Eybl/Experts.

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