Comeback der Dorfpolizisten

Der Dorfpolizist erlebt ein Comeback. In Gemeinden, die keine eigene Polizeiinspektion haben, soll es künftig wieder Dorfpolizisten geben, die näher an den Menschen dran sind und ein offenen Ohr für ihre Anliegen haben.

Ein weiteres Ziel ist auch, dass sich die Bewohner in ihrer Gemeinde sicherer fühlen.

„Das Miteinander soll intensiver werden“

Ruhig und beschaulich wirkt das Leben in der 2.000-Seelengemeinde Zell an der Pram. Auch wenn sich nur ganz selten Gauner hierher verirren, die meisten Bewohner sind ziemlich froh, dass es hier nun einen Dorfpolizisten, wie jetzt Markus Schraml, gibt, wie sie sagen.

Die Arbeit als Dorfpolizist macht Markus Schraml Freude. Der Sohn eines Gendarmen versucht immer nah an den Menschen dran zu sein. Man trifft ihn quasi überall an: auf der Straße, an öffentlichen Plätzen, am Gemeindeamt oder in den Geschäften.

In ganz Oberösterreich erleben Dorfpolizisten dieser Tage ein Comeback. Sie kommen vorrangig in Gemeinden zum Einsatz, in denen es keine Polizeiinspektion gibt. Die Idee dahinter: Die Polizei soll sichtbarer werden, das Miteinander intensiver werden.

„Brückenbauer“

Neben ihren Polizeiaufgaben sollen die Polizisten „Brückenbauer“ sein, unter anderem zu Vereinen, Schulen und Kindergärten. So lernen schon die Kleinsten ihre Polizei kennen.

Landespolizeidirektor Andreas Pilsl ist überzeugt davon, dass diese Form der Polizeiarbeit enorm wichtig ist und Vertrauen schafft. In einem halben Jahr soll eine erste Bilanz gezogen werden.