Kremsmünster: Zweiter Verhandlungstag

Am Landesgericht Steyr wird am Dienstag der Prozess um den Missbrauchsskandal im Stift Kremsmünster hinter verschlossenen Türen weitergeführt. Der Angeklagte hat sich bereits am Montag ausführlich zu den Vorwürfen geäußert.

Der ehemalige Konviktsdirektor, dem sexuelle und gewalttätige Übergriffe auf 24 Schüler vorgeworfen werden, hat sich am ersten Verhandlungstag weitgehend geständig gezeigt. Laut seinem Verteidiger habe der heute 79-Jährige ein Geständnis abgelegt und sich auch bei den Opfern entschuldigt - mehr dazu in Kremsmünster: Prozess gestartet (ooe.ORF.at; 1.7.13).

Angeklagter vor Gericht

ORF/Thomas Psutka

Der ehemalige Konviktsdirektor zeigte sich am Montag geständig

Gerichtspsychiaterin kommt zu Wort

Am Dienstag ist Gerichtspsychiaterin Adelheid Kastner am Wort. Sie soll die Folgeschäden des sexuellen Missbrauchs bei den Opfern darlegen. Diese Ausführungen sind entscheidend für die Frage, ob die Taten bereits verjährt sind oder nicht. Dem ehemaligen Pater drohen bis zu 15 Jahre Haft. Ein Urteil könnte am Mittwoch fallen.

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