Doubrava-Insolvenz: 235 Mitarbeiter betroffen

Der Anlagenbauer Doubrava mit Sitz in Attnang-Puchheim (Bezirk Vöcklabruck) wird am Montag - wie schon seit einigen Tagen spekuliert worden ist - den Insolvenzantrag stellen. Das hat das Unternehmen in einer Aussendung bekanntgegeben.

Die Geschäftsführung will alles versuchen, den Fortbestand der Firma zu sichern. Nach großen Verlusten im Jahr 2009/2010 hatte sich Doubrava zuletzt wieder stabilisiert und im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Insolvenzursachen liegen in gescheiterten Restrukturierungsmaßnahmen, heißt es in einer Aussendung der Credireform. Es sind 235 Dienstnehmer und über 250 Gläubiger betroffen. Die Aktiva betragen zirka 4,4 Millionen Euro an freiem Vermögen und stehen Verbindlichkeiten von rund 40,1 Millionen Euro gegenüber.

Tochterunternehmen nicht betroffen

Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf etwa sechs Millionen Euro, zusätzlich haben die beteiligten Banken noch Garantien für rund 20 Millionen Euro übernommen. Das Unternehmen wurde 1945 gegründet und beschäftigte sich mit der Entwicklung und dem Bau von Großanlagen für die Herstellung von Qualitätsbeton sowie mit der Stahlhochbautechnologie. Das Tochterunternehmen Doubrava Hochbau GmbH ist von der Insolvenz nicht betroffen.

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