Hochwasser: Keine Interventionen bei Kraftwerken

Der Verbund schließt aus, dass es während des letzten Hochwassers zu Interventionen gekommen sei, ebenso wenig habe es Zusagen an die Politik oder Grundeigentümer gegeben. So die Antwort auf eine Anfrage von Landesrat Anschober (Grüne) an Verbund-Chef Anzengruber.

„Während des Hochwasserereignisses kam es mehrfach zu Anfragen von Gemeinden und Feuerwehren in Bezug auf die aktuelle Lage“, antwortete Anzengruber auf eine entsprechende Anfrage Anschobers. „Zu Interventionen in Bezug auf den Kraftwerksbetrieb in Oberösterreich ist es während des Hochwasserereignisses nicht gekommen.“

Für die Betriebsführung an den Donaukraftwerken sei ausschließlich die behördlich genehmigte Wehrbetriebsordnung maßgeblich. „Es ist selbstverständlich auszuschließen, dass die Betriebsführung der Donaukraftwerke durch Zusagen an Dritte (Grundeigentümer, Politik etc.) mitbestimmt wurde“, so der Verbund-Chef.

Vorwürfe gegen Kraftwerksbetreiber

Nach dem Hochwasser waren in den besonders stark betroffenen Gemeinden Ottensheim, Walding und Goldwörth hinter vorgehaltener Hand immer wieder Vorwürfe gegen Kraftwerksbetreiber zu hören gewesen. Man habe Wasser abgelassen und bestimmte Orte geflutet, um andere zu schützen, so die mehrfach geäußerte Vermutung. Bürgermeister Josef Eidenberger (SPÖ) reagierte sogar mit einer Klagsdrohung.

Das Land hat eine Prüfung der Vorwürfe angekündigt. Anschober gab u.a. eine Untersuchung an einer deutschen Universität in Auftrag. „Ich will restlose Aufklärung. Daran arbeiten wir mit Hochdruck“, so der Landesrat.

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