„Lacus Felix“: Bürgermeister wehrt sich

In Gmunden sorgt das Hotelprojekt „Lacus Felix“ für Diskussionen. Nach einer Anzeige der Grünen ermittelt nun die Korruptions-Staatsanwaltschaft. Bürgermeister Heinz Köppl (ÖVP) wehrt sich gegen die Vorwürfe und spricht von einer Kriminalisierung des Gemeinderates.

Zwei Punkte werden den Gemeindepolitikern von Gmunden vorgeworfen. Die Gründe für das Projekt sollen viel zu billig an die Asamer-Gruppe verkauft worden sein. Das sei nicht richtig, sagt der Gmundner Bürgermeister Heinz Köppl. Der An- und Verkauf von ehemaligen ÖBB-Grundstücken am Areal des früheren Seebahnhofs sei ohne Beanstandungen geprüft worden und durch Gutachten untermauert, betont Köppl. Er weist auch darauf hin, dass bereits das Landeskriminalamt den Fall untersucht habe.

„Glatte Lüge“

Der zweite Vorwurf betrifft eine Konventionalstrafe von zwei Millionen Euro, die der Betreiber hätte zahlen müssen, und auf die man einfach verzichtet hätte, so die Grünen. Dazu meint Köppl, dass dieser Verzicht mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ und FPÖ abgesegnet worden sei. Die Behauptung der Grünen, dass der Verzicht auf die Pönale im Gemeinderat einfach „durchgewunken“ worden sei, bezeichnete der Bürgermeister als „glatte Lüge“.

Die Asamer-Gruppe reagiert auf die Anzeige laut eigenen Angaben „völlig gelassen“ und erklärt, weder sie selbst noch einer ihrer Vertreter habe sich irgendetwas zuschulden kommen lassen.

Das umstrittene Hotel soll 250 Betten haben. Das Investitionsvolumen liegt über 30 Millionen Euro.

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