Erste Bilanz nach Hochwasser

In 228 der 444 oberösterreichischen Gemeinden gibt es Hochwasserschäden. Diese erste Schadensbilanz hat nun das Land präsentiert. Genaue Zahlen wird es aber erst geben, wenn die Anträge beim Katastrophenfonds einlangen.

Die Bezirkshauptleute haben am Wochenende eine erste Grobeinschätzung der Schäden nach dem Hochwasser vorgenommen.

In 22 Gemeinden über eine Million Schaden

In 22 Gemeinden liegt die Schadensumme bei privaten oder öffentlichen Gebäuden mit Sicherheit über einer Million Euro. Zu diesem besonders betroffenen Gemeinden gehören Ebensee am Traunsee, Schärding am Inn oder auch Walding, Goldwörth und Ottensheim westlich von Linz. In 38 weiteren Gemeinden liegen die Schäden zwischen 100.000 Euro und einer Million. In den restliche Gemeinden darunter.

228 betroffene Gemeinden

Mit 228 von 444 sind knapp mehr als die Hälfte der Gemeinden im Land mit Hochwasserschäden konfrontiert. Es sei absehbar, dass die Schäden beträchtlich sind aber vermutlich doch unter jenen des Jahres 2002 liegen, kommentiert Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) diese erste Schadensschätzung. Eine genauere Abschätzung der Schadenssumme wird aber erst nach dem Einlagen der Anträge beim Katastrophenfond möglich sein.

Trinkwasseraufbereitung für Goldwörth und Walding

In den Mühviertler Gemeinden Goldwörth und Walding soll ab Sonntag eine mobile Trinkwasseraufbereitung in Betrieb gehen. In den vergangenen Tagen wurden die Gemeinden mit abgepacktem Wasser versorgt. Das aufbereitete Trinkwasser eignet sich zum Duschen, Waschen oder Zähneputzen. Zum Kochen oder Trinken sollte man weiter das abgepackte Wasser verwenden, das an vier Stellen in Walding und Goldwörth abgegeben wird.