Sorgen um das Trinkwasser

Nach der Flut wächst die Sorge um das Trinkwasser. Beim eigenen Brunnenwasser sollte man vorsichtig sein, keine Probleme gibt es hingegen in den Versorgungsgebieten der Linz AG, obwohl das meiste Wasser aus Goldwörth kam.

Das Trinkwasser in Linz kommt derzeit aus den Wasserwerken Scharlinz im Süden der Landeshauptstadt, aus Heilham und Plesching nördlich der Donau und vor allem aus Goldwörth, einem der vom Hochwasser am stärksten betroffenen Orte in Oberösterreich.

Quellen mitten im Hochwassergebiet

Auch wenn das wichtige Goldwörter Werk mitten im Hochwassergebiet liegt, habe die Qualität des Trinkwassers durch das Hochwasser nicht gelitten, stellt Reinhold Plöchl, Bereichsleiter für Wasser bei der Linz AG fest: „Das ist auch aus meiner Sicht erstaunlich. Der Grund dafür dürften schützende Bodenschichten sein, durch die das Wasser erst mit einer zeitlichen Verzögerung zum Brunnen gelangt. Der zweite Faktor ist, dass wir als Prophylaxe grundsätzlich unsere Brunnenwässer chlorieren.“

Im Normalfall liefern die drei Goldwörther Werksanlagen 50 Prozent des Linzer Wassers, derzeit allerdings weniger. Schon am Sonntag wurde eine der Anlagen sicherheitshalber vom Netz genommen, eine zweite Anlage ist ausgefallen, nur die dritte ist intakt. Die Qualität wird laufend kontrolliert. Zweimal täglich werden Proben entnommen, die bis jetzt keinerlei Verunreinigung gezeigt haben.

Vorsicht bei Hausbrunnen

Vorsicht ist hingegen bei Hausbrunnen in den Hochwassergebieten geboten. Laut Bezirkshauptmannschaft Urfahr-Umgebung kann derzeit keine gesicherte Auskunft zur Qualität des Trinkwassers gegeben werden. Daher empfiehlt die Bezirkshauptmannschaft, das Trinkwasser einmal sprudelnd aufzukochen und für Kleinkinder Mineralwasser verwenden.

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