22 Wildunfälle in einer Nacht

In der Nacht auf Mittwoch haben sich in Oberösterreich 22 Wildunfälle ereignet - die meisten davon im Mühlviertel. Die Unfälle endeten für die Autofahrer glimpflich, niemand wurde verletzt. Dennoch ist erhöhte Vorsicht geboten, so die Polizei.

Ein Wildunfall ist schnell passiert, wie die vergangene Nacht zeigt. 22 Mal tauchten Rehe und Rehböcke plötzlich vor fahrenden Autos auf und wurden angefahren. Am häufigsten im Mühlviertel, gleich zehn Unfälle wurden gezählt, fünf davon im Bezirk Perg. Doch nicht nur am Land, auch im Ortsgebiet kam es zu einem Zusammenprall, etwa in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land).

Rehböcke stecken Reviere neu ab

Die Autofahrer wurden dabei nicht verletzt, bei fast jedem zweiten Unfall verendeten jedoch die Rehe. Entweder starben sie beim Zusammenprall oder mussten von Jägern getötet werden. Laut Landesjagdverband müssen Autofahrer momentan besonders aufpassen, denn die Rehböcke stecken ihre Reviere neu ab, dabei laufen sie häufig über Straßen.

Vor allem in der Dämmerung und im Dunkeln gilt erhöhte Vorsicht. Zudem kommt ein Reh selten allein. Wenn eines also über die Straße gelaufen ist, folgt meist kurz danach ein zweites.

Tödlicher Unfall in Eferding

Erst vergangene Woche hat sich ein tragischer Wildunfall in Prambrachkirchen ereignet. Ein 20-jähriger Mopedlenker ist dabei ums Leben gekommen - mehr dazu in -Tödliche Kollision mit Reh (ooe.ORF.at; 4.5.2013).

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