Tödliche Kollision mit Reh

Ein dramatischer Wildunfall hat Freitagabend einen jungen Motorradfahrer aus Eferding das Leben gekostet. Der 20-Jährige war auf einem geraden Straßenstück bei Prambachkirchen frontal mit einem Reh zusammengestoßen.

Der 20-jährige Eferdinger war am Abend mit seinem Motorrad auf der Bad Weinberg Landesstraße auf dem Heimweg. Kurz vor der Ortschaft Untergallsbach im Gemeindegebiet von Prambachkirchen fuhr er auf einer langen Geraden. Plötzlich querte ein Reh die Fahrbahn und der Motorradlenker erfasste das Tier in voller Fahrt.

Reh in zwei Teile gerissen

Das Reh wurde durch die Wucht in zwei Teile gerissen. Der Lenker kam schwer zu Sturz. Seine Maschine schlitterte noch 100 Meter weiter über den Asphalt, kam dann von der Fahrbahn ab und verhängte sich in einem Schacht. Der junge Mann wurde noch gegen eine Eisenstange am Straßenrand geschleudert und blieb dann in einer Hecke hängen. Seine Verletzungen waren so schwer, dass er noch an der Unfallstelle starb. Auch der Notarzt konnte nichts mehr für ihn tun.

Wildunfälle in fast allen Bezirken

Auffallend war in der Nacht auf Samstag, dass es in so gut wie allen Bezirken Wildunfälle gegeben hat, auch wenn sie glimpflicher ausgegangen sind. Eine Erklärung für die starke Aktivität des Wildes hat der Wildbiologe des Landes-Jagdverbandes Christopher Böck. Er sagte im Gespräch mit ORF-Redakteur Ronald Meyer: „Es kann natürlich damit zusammenhängen, dass jetzt noch die Einstandskämpfe der mehrjährigen Rehböcke stattfinden. Dabei werden die Konkurrenten regelrecht in die Flucht geschlagen.“

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