Medizinisches Simulationszentrum ausgebaut

Das medsimlinz ist europaweit eines der besten Trainingszentren für Ärzte. Ganze Teams üben in Linz den Ernstfall an Puppen und Modellen. Wegen der großen internationalen Nachfrage wurde es jetzt ausgebaut.

Kein anderes medizinisches Simulationszentrum in Europa ist im Besitz so vieler Simulatoren – dabei handelt es sich um Puppen, an denen Notfälle aller Art trainiert werden können. Fünf Übungsräume auf 600 Quadratmetern stehen den Ärzten und dem fachmedizinischen Personal zur Aus- und Weiterbildung zur Verfügung.

Seltene Situationen üben

„Wir können im Simulationszentrum Situationen üben, die wir im Krankenhaus nur sehr selten oder überhaupt nicht erleben. Ein klassisches Beispiel ist die Versorgung von Kleinkindern“, so Hans Gombotz, der Leiter der Anästhesie im AKh Linz.

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Sponsor aus der Industrie

Die Planungen für dieses Zentrum begannen schon vor zehn Jahren - es fehlte aber an finanziellen Mitteln, bis ein Sponsor aus der Industrie gefunden werden konnte. Nun ist dieses Zentrum zu gleichen Teilen im Besitz des AKh und des Landes OÖ.

In Fachkreisen wird es sich etablieren, ist Lukas Drabauer, der Leiter des Trainingszentrums medsim, überzeugt. Man wachse stark, außerdem habe man eine Partnerschaft mit einem Simulatorhersteller geschlossen, für den man das einzige Referenzzentrum für Europa, mittleren Osten und Afrika sei.

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Zahlreiche Buchungsanfragen

Buchungsanfragen für Kurse sind schon aus ganz Österreich und auch aus Nachbarländern eingegangen. Am AKh erhalten auszubildende Ärzte kein Facharztzeugnis mehr ohne ein Training am medsim in Linz. Besonderer Wert wird dabei auf das Training von Teams gelegt, denn erwiesen ist, dass 70 Prozent aller medizinischen Zwischenfälle auf Fehler im Bereich Kommunikation im behandelnden Team zurückzuführen sind.

medsimlinz

ORF

Die Erweiterung des sogenannten medsimlinz an der Industriezeile wird am Montag eröffnet.

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