Medizin-Uni als Wirtschaftsmotor

Für den Wirtschafts- und Forschungsstandort Oberösterreich wird ein enormer Schub erwartet, sollte eine Medizin-Uni in Linz errichtet werden. Das wird jetzt auch durch eine neue Studie des Gesundheitsclusters untermauert, die vom Land in Auftrag gegeben wurde.

Fast ein Viertel des österreichischen Wissenschaftsbudgets für 2013 bis 2015 fließt in die Standorte medizinischer Fakultäten in Wien, Graz und Innsbruck. Wäre auch in Linz eine medizinische Fakultät, könnte der heimische Wirtschaftsstandort stark profitierten, glauben die Studienautoren. Neue Betriebe würden sich ansiedeln, es werde mehr geforscht und letztlich würden auch neue Arbeitsplätze entstehen.

Gesundheitswesen wird größte Wirtschaftsbranche

Für ein Vergleichsbeispiel genüge ein Blick über die Grenzen. In Deutschland sei das Gesundheitswesen bereits die größte Wirtschaftsbranche. Jeder zehnte Arbeitsplatz könne dem Gesundheitswesen zugeordnet werden. Bis zum Jahr 2020 sollen 80.000 Stellen hinzukommen.

Diese Fakten untermauern für Gesundheitsreferent Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) die Notwendigkeit einer Medizin-Uni in Oberösterreich. Erneut betont er auch, dass es einen großen Bedarf an Ärzten gebe. An den bestehenden Standorten von medizinischen Fakultäten in Österreich werden jährlich 9.000 Menschen abgewiesen. Nur 1.500 Bewerber hätten die Chance auf einen Studienplatz für Medizin.

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