14,6 Prozent mehr Arbeitslose im März

Die Arbeitslosenzahlen sind in Oberösterreich im Vergleich zum März des Vorjahres auf knapp 44.700 gestiegen. Das sind um 14,6 Prozent mehr. Aktuell beträgt die Arbeitslosenquote damit in Oberösterreich 5,2 Prozent.

In Oberösterreich ist die Arbeitslosigkeit in allen Bezirken angestiegen, am stärksten in Linz, gefolgt von Steyr, Braunau und Vöcklabruck. Betroffen sind vor allem Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im Alter von 20 bis 34 Jahren.

Oberösterreich an zweitbester Stelle

Trotz des Anstiegs im Jahresvergleich liegt Oberösterreich unter allen Bundesländern an zweitbester Stelle. Nur in Salzburg gibt es mit einer Quote von 4,7 Prozent weniger Arbeitslose. Die durchschnittliche Arbeitslosenrate in Österreich liegt bei 7,7 Prozent.

Gleichzeitig gab es im März in Oberösterreich aber auch um 4.000 Beschäftigte mehr, als im März des Vorjahres. Dass sowohl die Zahl der Arbeitslosen, als auch die Zahl der Beschäftigten gestiegen ist erklärt sich aus der Tatsache, dass zwar neue Arbeitsplätze entstehen, aber nicht genug, um alle neu auf den Arbeitsmarkt drängenden Menschen zu beschäftigen.

Deutlich weniger Arbeitslose, als im Februar

Im Monatsvergleich ist die Arbeitslosenrate übrigens deutlich gesunken. Waren im Februar noch knapp 52.000 Menschen ohne Beschäftigung, sind es jetzt um 7.300 weniger.

194 Mio. Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit sei laut Landeshauptmann Josef Pühringer und Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl (beide ÖVP) auch auf den langen Winter zurückzuführen. Sie betonen, dass die Arbeitsmarktpolitik darauf abziele, die Menschen zu qualifizieren und möglichst rasch wieder in Beschäftigung zu bringen.

Hierbei ziehe das Land OÖ mit Arbeitsmarktservice, Sozialpartnern und Bundessozialamt an einem Strang: Heuer stünden mit knapp 194 Mio. Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik 18 Mio. Euro mehr zur Verfügung als im Vorjahr. Die Palette der damit finanzierten Angebote reiche von Lehrgängen für Jugendliche über Facharbeiter-Kurzausbildungen, Teilqualifizierungen, Zielgruppenstiftungen, Produktionsschulen bis hin zu Kinderbetreuungsprojekten und Beratungen für Wiedereinsteiger.

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