Erneut Streit um Sonntagsöffnung

Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl (ÖVP) hat am Freitag heftigen Widerstand gegen ein Aufsperren am Sonntag bei dayli angekündigt: „Dieser juristischen Trickserei werde ich entschieden entgegentreten.“

„Denn es ist mir ein großes Anliegen, dass der Sonntag für so viele Menschen als möglich arbeitsfrei bleibt. Ich werde daher alles unternehmen, um die Sonntagsöffnung zu verhindern“, erklärte er.

Dayli-Konzernchef Rudolf Haberleitner denkt aber gar nicht daran, von der Sonntagsöffnung abzurücken. Im Gegenteil: Er sei „gesetzlich gut abgesichert“ und plane zu expandieren.

Allianz gegen ähnliche Geschäftspläne

Hiesl erinnerte an eine breite Allianz in Oberösterreich gegen ähnliche Geschäftspläne der Handelskette Spar am Linzer Hauptbahnhof Bahnhof. „Sowohl Wirtschafts- und Arbeitnehmervertreter haben sich damals klar dagegen ausgesprochen“, betonte er. Er wolle, dass die Familien gemeinsam viel Zeit verbringen. Nachdem bereits der Samstag für viele Menschen ein regulärer Arbeitstag sei, bleibe oftmals nur noch der Sonntag für gemeinsame Aktivitäten.

Gesundheitsaspekt

Auch den Gesundheitsaspekt brachte er ins Spiel. Vor allem die psychischen Erkrankungsmuster - beispielsweise Burn-out - würden auch ein heftiges Wachstum bei den volkswirtschaftlichen Gesundheitskosten mit sich bringen. Und für die Beiträge für die Sozialversicherung müsse neben der Arbeitnehmerschaft eben auch die Wirtschaft aufkommen.

Link: