Software für weltgrößtes Teleskop

Das Weltall erobert derzeit das Linzer RICAM-Forschungsinstitut unter dem Linzer Mathematiker und Wiener Uni-Rektor Heinz Engl. Die mathematische Grundlagenforschung kommt bei einem neuen Riesenteleskop in Chile zum Einsatz.

Engl selbst hat derzeit doppelten Grund zum Feiern: seinen 60. Geburtstag und das zehnjährige Bestehen des von ihm gegründeten RICAM-Instituts an der Linzer Johannes Keppler Universität.

Flimmern der Atmosphäre wird entfernt

Das jüngste spektakuläre Projekt führt das RICAM-Institut in den Weltraum. Mit kniffligen mathematischen Berechnungen lässt sich per Computertechnik das Flimmern der Atmosphäre aus Teleskopbildern entfernen. Dadurch entsteht eine optimale Bildqualität. Die europäische Südsternwarte ESO plant in Chile ein neues Riesen-Sternenteleskop mit fast 40 Metern Spiegeldurchmesser.

Bis zu 3.000 Nachjustierungen pro Sekunde

Die Spiegel müssen bis zu 3.000-mal in der Sekunde nachgestellt werden. Den superschnellen Algorithmus dazu, für den ein einziger Computer-Hauptprozessor ausreicht, haben die Linzer RICAM-Forscher entwickelt. Gründungsdirektor Heinz Engl:

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Mathematische Grundlagenforschung

Seit zehn Jahren betreiben die Mitarbeiter des zur Akademie der Wissenschaften zählenden RICAM-Instituts weltweit beachtete, mathematische Grundlagenforschung, international angewendet in Industrie und Wirtschaft, etwa beim Einsatz von Computertomographen oder in der Autoindustrie.

1.000 internationale, junge Wissenschaftler beiderlei Geschlechts haben hier bereits eine Ausbildung gemacht. Derzeit sind 60 Forscher aus der ganzen Welt am RICAM in Linz tätig.

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