Betrüger lockte paysafe-Codes heraus
Der unbekannte Täter war auf Wertkarten aus, die man in Geschäften kaufen kann und mit denen man dann im Internet einkaufen und bezahlen kann, ohne eine Kontonummer oder Ähnliches angeben zu müssen. Der Betrüger gab sich als Mitarbeiter der Firma aus, die die Wertkarten vertreibt. Er sagte, dass es Probleme gebe mit den 100-Euro-Wertkarten und dass diese auf 10-, 20- und 50-Euro-Karten umgetauscht werden müssten.
PIN-Codes von 66 Karten herausgelockt
Dazu brauche er die PIN-Codes, gaukelte er der Angestellten des Diskonters vor. Die 37-jährige Frau war zunächst skeptisch, folgte jedoch dann den Anweisungen des Betrügers. Sie scannte insgesamt 66 Wertkarten im Wert von je 100 Euro ein und gab dem Täter die PIN-Codes bekannt.
Weil das ganze Procedere schon eine Stunde dauerte, wurde die Angestellte dann stutzig. Doch der Betrüger entgegnete ihr, sie soll „sich nicht so dumm anstellen“. Die Frau übergab das Telefon daraufhin einer Kollegin. Diese verlangte eine Abklärung mit der Zentrale, der Betrüger legte auf.
6.600 Euro Schaden
Nach Rücksprache mit der Firma, die die Wertkarten vertreibt, war schnell klar, dass es nie Probleme mit den 100-Euro-Karten gegeben habe. Der entstandene Schaden für den Diskonter beträgt 6.600 Euro.
Die Polizei rät, PIN-Codes keinesfalls telefonisch oder per E-Mail weiterzugeben. Sollte das jemand verlangen, soll man sofort die Polizei alarmieren.