„Linzer Auge“ wurde eingeschmolzen

Das „Linzer Auge“ ist nun endgültig Geschichte. Das Kulturhauptstadtjahr 2009-Projekt, das wegen zahlreicher Pannen nie wirklich in Betrieb gegangen ist, wurde nun eingeschmolzen.

Die schwimmende Plattform hätte sich nahe des Ufers in Linz-Urfahr drehen und auch als flexible Bühne für Theater, Tanz und Konzerte genutzt werden sollen. Doch das 300.000 Euro teure Projekt stand nie unter einem guten Stern.

Probleme von Anfang an

Gebaut wurde das Rondeau von der Architektenkammer in Bratislava und bereits der Transport nach Linz wurde durch ein Hochwasser verhindert. Dann waren es Belagsarbeiten, die der rechtzeitigen Inbetriebnahme einen Strich durch die Rechnung machten, berichten die „Oberöstereichischen Nachrichten“ (OÖN) in ihrer Ausgabe am Freitag.

Das Linzer Auge

APA/Rubra

Von vielen Kritikern wurde das Projekt „Nudelaug“ geschimpft.

Als das 60 Tonnen schwere „Linzer Auge“ dann doch in der Landeshauptstadt angekommen war, drehte sie sich nicht. Daran war nach Ansicht der Architektenkammer ein Fabrikationsfehler in Bratislava schuld. Nach der Reparatur funktionierte sie nur mithilfe von Muskelkraft und dann mittels eines Motors, was nicht im Sinne des Erfinders war.

Das Linzer Auge

APA/Rubra

Ein Hochwasser bedeutete das Ende der Plattform.

Hochwasser zerstörte Kunstwerk

Ein Hochwasser bereitete im Juni 2010 dem Spuk ein Ende: Es riss das Linzer Auge mit, und die Architektenkammer beschloss danach, es weder zu reparieren noch an seinen Standort vor dem Ars Electronica Center zurückzubringen.

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