Landesausstellung „Alte Spuren, Neue Wege“
Täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr
Die Landesausstellung findet in Freistadt, Bad Leonfelden und Vyssi Brod für Besucher von 26. April bis 3. November 2013 statt und hat täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. In Krumau sind Besucher ab 16. Mai herzlich eingeladen.
Mit der Eröffnung der grenzübergreifenden Landesausstellung stehen Oberösterreich und Südböhmen sieben Monate im Mittelpunkt des kulturellen Interesse. Um 14.00 Uhr wird der Auftakt mit einem Fest am Hauptplatz in Freistadt begangen.
Länderübergreifende Zusammenarbeit
Die Landesausstellung, die von beiden Ländern initiiert wird, dokumentiert die gemeinsame Kulturgeschichte des Landstriches zwischen Donau und Moldau. Gezeigt werden jene Punkte, die die beiden Regionen jahrelang verbunden haben, bis der Eiserne Vorhang Oberösterreich und Südböhmen voneinander trennte.
Kulinarische Gemeinsamkeiten
Beispielsweise werden verbindende Elemente der Landschaften, die verkehrstechnische Erschließung im Mittelalter, die Salzstraße und Gemeinsamkeiten in Kulinarik und Brauchtum thematisiert.
Ein Ticket, vier Orte, zwei Länder
Für alle vier Ausstellungsstandorte wird es ein gemeinsames Ausstellungsticket geben. Preisinformationen finden Sie hier:Ticketpreise
Alle vier Orte haben sich mit dem Thema individuell beschäftigt und setzen unterschiedlichste Schwerpunkte.
Städte, Märkte, Handelsrouten in Freistadt
Besucher, die nach Freistadt kommen, finden alle Aktivitäten in der Braucommune Freistadt. Im Kellerbereich bekommt man eine virtuelle Übersicht über die vier Ausstellungsorte in Form eines Trailers dargeboten.
Die Themen reichen von der Veränderung der Märkte, Straßen und Wege seit dem Mittelalter über die Landschaft als Lebensgrundlage der Menschen bis zum Wandel der Grenzen. Im Obergeschoss der Braucommune dreht sich alles um die Entwicklung von Freistadt und die damit eng verbundene Geschichte des Bierbrauens und der Braucommune.
Salzstraße als Thema in Bad Leonfelden
Bad Leonfelden widmet sich den Themen „Straße-Handel-Verkehr“ und „Medizin und Fürsorge“. Besucher erfahren in den Eybl-Häusern alles über die Rolle der Salzstraße, dem Konflikt zwischen den Handelsstädten Freistadt und Bad Leonfelden und der Bedeutung des grünen Bandes entlang der Grenze.
Die Ausstellung im ehemaligen Bürgerspital behandelt den Wissenstand der Medizin und die Lebensumstände zur damaligen Zeit.
Zawischkreuz in Vyssi Brod
Im Kloster Hohenfurth in Vyssi Brod wird erstmals seit langer Zeit das legendäre Zawischkreuz, das den Kroninsignien des Königreichs Böhmen gleichgestellt wird, wieder gezeigt.
Neben diesem Prunkstück kann man dort außerdem verschiedenste Kunstschätze des Mittelalters bewundern und mehr über den Orden der Zisterzienser erfahren.
Krumau zeigt gemeinsame Geschichte
Parallel dazu steht im Regionalmuseum Krumau die gemeinsame Geschichte des Grenzraumes im Mittelpunkt. Vor allem gemeinsam geplante Projekte, die nie realisiert wurden, werden manche zum Staunen bringen.
So gab es früher beispielsweise den Plan Österreich zu untertunneln, um mit der Eisenbahn an die Adria zu gelangen. In Krumaus ehemaliger Synagoge kann man begutachten wie vier Fotografen aus den Ausstellungsstandorten die Gemeinsamkeiten der Regionen in ihren Bildern interpretieren. Historische Aufnahmen aus den Bereichen Architektur, Gewerbe und Stadt warten auf die Besucher.
Dazu sind noch Ausstellungen in der ehemaligen jüdischen Synagoge und im Fotomuseum Seidel geplant.
Buntes Rahmenprogramm garantiert Abwechslung
Aber die Organisatoren haben nicht nur für das Programm an den vier Ausstellungsorten gesorgt, ein buntes Rahmenprogramm sorgt auch rund um die Landesausstellung für Abwechslung.
Zahlreiche Veranstaltungen - von Lesungen, Konzerten und Theateraufführungen bis hin zu den unterschiedlichsten Events - gibt ein faszinierendes Zeugnis von der facettenreichen Alltagskultur im Mühlviertel und Südböhmen. Zahlreiche Kulturschaffende und kulturelle Einrichtungen in den Bezirken Freistadt und Urfahr-Umgebung haben dazu kreative Ideen entwickelt, insgesamt werden mehr als 100 Begleitprojekte realisiert.