Weitere Schulschließungen möglich

Von Jahr zu Jahr gehen in Oberösterreich die Schülerzahlen zurück. Derzeit gibt es rund 20.000 Volks- und Hauptschüler weniger als noch vor zehn Jahren. Seit 2009 werden nun vor allem in den ländlichen Gemeinden Volksschulen im Zuge einer Reform zusammengelegt.

Weitere Zusammenlegungen und in der Folge Schulschließungen werden nun geprüft. 48 Schulen wurden seit 2009 in Oberösterreich aufgelassen. Die Schließung 34 weiterer Volks- und Hauptschulstandorte wird derzeit geprüft, so Bildungslandesrätin Doris Hummer (ÖVP).

„Teuer in der Erhaltung“

„Wenn man zum Beispiel die Doppelschulstandorte ansieht, da hat man einfach überholte Strukturen. Und diese sind teuer in der Erhaltung, weil ich alles doppelt brauche, weil ich zwei Physiksäle oder zwei Fluchtwege brauche. Da spielen wir uns wirklich Infrastrukturkosten für die Zukunft frei“, so Hummer.

Welche betroffen sein könnten, wollte Hummer noch nicht sagen. Um Proteste zu vermeiden, soll mit Eltern und Lehrern schon im Vorfeld zusammengearbeitet werden, sagt Hummer: „Die Eltern werden vor Ort immer eingebunden, es gibt Elternabende und Informationsveranstaltungen.“

„Notwendige Strukturreform“

Hummer verweist aber einmal mehr auf die Notwendigkeit einer Strukturreform. Allein in den vergangenen zehn Jahren seien die Schülerzahlen in Oberösterreich um ein Fünftel gesunken, so die Bildungslandesrätin.