Ansturm auf Sozialmärkte

Immer mehr Menschen sind von Armut betroffen und können sich den Einkauf in einem herkömmlichen Geschäft nicht mehr leisten. Die Second-Hand-Geschäfte von Caritas und Volkshilfe verzeichnen deshalb einen regelrechten Ansturm.

Die Kunden kommen aus allen Bevölkerungsschichten. Es werden immer mehr, die beim Einkaufen jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Vor allem gebrauchte, aber noch gut erhaltene Kleidung, Bettwäsche und Kinderartikel sind begehrt, so Christiane Dangl von der Caritas-Sachspendenabteilung: „Unser Kundenkreis ist immer größer geworden. Wir haben 2010 rund 390.000 Stück verkauft, 2012 waren es 430.000 Stück.“

20.000 Kunden im Monat

Monika Hofer, Geschäftsführerin der Volkshilfe sagt: „Es werden immer mehr. Monatlich kommen in die 16 Shops der Volkshilfe rund 20.000 zahlende Kunden.“ Besonders gefragt sind neben gebrauchter Kleidung auch Möbel, Haushalts und Elektrogeräte, sowie Spielzeug und Bücher.

„Tendenz ist massiv steigend“

Immer mehr Menschen an der Armutsgrenze kommen auch in die SOMA-Märkte, wie zum Beispiel in Wels. In diesen Geschäften können bedürftige Menschen mit einem Ausweis Lebensmittel und Getränke zu stark ermäßigten Preisen einkaufen.

„Wir haben derzeit 900 aktive Einkaufskarten im Umlauf. Die Tendenz ist massiv steigend. Wir stellen wöchentlich zehn bis 15 neue Einkaufskarten aus“, sagt Rudolf Schwarzbauer von der Volkshilfe Wels-Kirchdorf.

Links:

  • Caritas Oberösterreich(www.caritas-linz.at/)
  • Volkshilfe Oberösterreich(www.volkshilfe-ooe.at)
  • SOMA - Sozialmarkt Linz